Lumbini gilt als Geburtsort Siddharta Gautamas. Ist er es wirklich? Keine Ahnung, aber in Lumbini liegt jedenfalls der Stein, auf dem er geboren sein soll. Und das Wasserbecken, in dem seine Mutter Maya Devi gebadet hat. Und hunderte Pilger kommen hierher. Na, dann wird es doch wohl stimmen ;o)

Die Ruinen des alten Palastes sind noch vorhanden und in einen schönen Park eingebunden. Überall stehen alte Bodhibäume (unter einem solchen wurde Buddha erleuchtet), bunte Gebetsfahnen weben sich von Ast zu Ast und meistens sitzt irgendwo ein gelb gewandeter Mönch und meditiert.

 

Angegliedert an dieses Gelände ist ein ewiges Licht; eine Flamme, die für Frieden in der Welt stehen soll. Von dieser Flamme gehen zwei durch einen Wassergraben getrennte Wege ab, an denen viele buddhistische Gebäude liegen: Klöster, Stupas, Tempel etc. Eine Art buddhistischer Themenpark. Verschiedene buddhistische Länder oder Vereinigungen haben die Gebäude errichtet und unterhalten sie. In vielen werden Meditationskurse angeboten oder Unterkunft für Mönche und andere Gläubige jeden Glaubens.

 

Tempel im Stil des Thailändischen Königspalast oder der Schwedagon Pagode aus Burma, Tempel aus Nepal, Indien, Sri Lanka, aber auch von Vereinigungen aus Deutschland, Frankreich, Japan oder Österreich können besichtigt werden. Und anders als in anderen Pilgerorten wie Mekka, Lourdes oder Jerusalem herrscht hier eine angenehme Ruhe. Ich habe noch nie Massen an Pilgern oder Besuchern erlebt und immer finde ich einen Platz, um in Ruhe meine Gedanken schweifen zu lassen.

 

Dritter Abschnitt ist das Museum, das architektonsich superschön ist, aber bisher immer geschlossen war, wenn ich kam: Feiertag, bandha, Montag oder einfach ohne Grund.

Hinter dem Museum befindet sich die Japanische Friedensstupa. Ähnlich wie die in Pokhara, nur ist sie hier umgeben von Sumpfwiesen, in denen Saruskraniche brüten, dünnem Wald und kleinen Feldern. Auch hier kann man in der Ruhe entspannen, die von diesem Ort ausgeht.

 

Lumbini ist immer wieder einen Besuch wert.